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Sattler, OEKO-TEX® und das Institut OETI haben eine erfolgreiche 'grüne' Zusammenarbeit
Sattler Lumera Leaf trägt das Label MADE IN GREEN.

Sattler, OEKO-TEX® und das Institut OETI haben eine erfolgreiche "grüne" Zusammenarbeit

Das österreichische Unternehmen Sattler hat bekannt gegeben, dass es als einer der ersten Hersteller von Markisentüchern nicht nur PFAS aus seinen Hauptprodukten eliminieren konnte, sondern auch wichtige Nachhaltigkeitszertifizierungen erhalten hat. 

PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind Chemikalien mit grundsätzlich nützlichen Eigenschaften, die aber nicht abbaubar sind und sich in der Umwelt und in lebenden Organismen und damit auch im menschlichen Körper anreichern können. Diese Stoffe sind seit Jahren Gegenstand von Diskussionen und Kritik, da sie potenziell gesundheits- und umweltschädlich sind. Daher haben mehrere Organisationen und Regierungen weltweit Maßnahmen ergriffen, um die Verwendung von PFAS einzuschränken oder sogar zu verbieten.

Ully Stephan
Stephan Ully.

In der Textilindustrie werden PFAS eingesetzt, um die funktionellen Eigenschaften von technischen Textilien zu verbessern, unter anderem die Ölabweisung. "Wir bei Sattler haben mehrere Jahre intensiv daran gearbeitet, eine PFAS-freie Ausrüstung für unsere Tücher zu entwickeln, wobei die gleichen technischen Eigenschaften wie bisher beibehalten wurden", sagt Stephan Ully, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Sattler SUN-TEX. "Wir haben nun die Untersuchungen, Prüfungen und umfangreichen Testreihen an Tüchern abgeschlossen, die gezeigt haben, dass alle relevanten Spezifikationen unserer TEXgard-Ausrüstung unverändert bleiben. Lediglich die Ölabweisung wurde reduziert." 

"Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse werden wir die ELEMENTS und LUMERA Produktion im September 2023 auf PFAS-frei umstellen, noch bevor die neuen OEKO-TEX® Zertifizierungsrichtlinien in Kraft treten. Damit greifen wir einer EU-Verordnung vor, die derzeit entwickelt wird", kündigt Senior Product Manager Sustainability Maximilian Keiper von Sattler SUN-TEX an. 

Keiper
Maximilian Keiper.

OEKO-TEX® ist eine unabhängige Organisation, die auf die Prüfung und Zertifizierung von Textilien und Leder spezialisiert ist. Sie hat bereits vor einigen Jahren damit begonnen, die Anforderungen für die Prüfung auf PFAS zu verschärfen. So müssen ab April 2020 alle Produkte, die eine Zertifizierung nach OEKO-TEX® STANDARD 100 erhalten wollen, auf PFAS und deren Abbauprodukte und Metaboliten getestet werden. Darüber hinaus hat OEKO-TEX® auch einen neuen Prüfstandard für die Prüfung PFAS-freier Ausrüstungen eingeführt. Der nächste Schritt wird das Verbot der Verwendung von PFAS im OEKO-TEX® STANDARD 100, im OEKO-TEX® LEATHER STANDARD und im OEKO-TEX® ECO PASSPORT sein.

Für OEKO-TEX® Generalsekretär Georg Dieners ist die Entscheidung für komplett PFAS-freie Textilien klar. "OEKO-TEX® verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1992 internationale und nationale Richtlinien und wissenschaftliche Erkenntnisse. Sie werden regelmäßig diskutiert und führen zu einer kontinuierlichen weiteren Verschärfung unserer Anforderungen. Die Schädlichkeit von PFAS ist in wissenschaftlichen Studien untersucht worden. Die ersten internationalen Richtlinien in den USA und Europa diskutieren derzeit ein mögliches Verbot. Daher haben wir beschlossen, Analysemethoden und erste Grenzwerte zu entwickeln, um ein PFAS-Verbot zu unterstützen. Wir haben diese Methoden und Grenzwerte in unsere Produktzertifizierungen OEKO-TEX® STANDARD 100, OEKO-TEX® LEATHER STANDARD und OEKO-TEX® ECO PASSPORT aufgenommen." 

Ab dem 1. April 2024 gelten die neuen PFAS-freien Richtlinien für die Zertifizierung nach OEKO-TEX® STANDARD 100, einem der wichtigsten und bei den Verbrauchern bekanntesten Label. Der Einführung der neuen Richtlinien ging eine 12-monatige Übergangsfrist voraus. 

"Insgesamt ist die Entwicklung PFAS-freier Ausrüstungen ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Textilindustrie", meint Dieners. "Durch den Verzicht auf gefährliche Chemikalien können Unternehmen dazu beitragen, die Menge an PFAS in der Umwelt und im menschlichen Körper zu reduzieren. Auch die Verbraucher können ihren Teil dazu beitragen, indem sie beim Kauf bewusst auf die richtigen Zertifizierungen achten." 

Laut Maximilian Keiper ist es allgemein bekannt, dass Sattler die widerstandsfähigste Outdoor-Faser Polyacryl für seine Textilprodukte verwendet. "Die Langlebigkeit unserer Stoffe ist wohl das stärkste Argument in Sachen Nachhaltigkeit", meint er. "Die bewusste Entscheidung für ein hochwertiges Produkt, an dem sich der Endverbraucher auch in 20 oder 30 Jahren noch erfreuen kann, ist einer der ersten Schritte zu einem bewussteren Konsum", erklärt er. "Darüber hinaus werden alle unsere Prozesse in der Beschaffung, Planung und Produktion einer umfassenden Qualifizierung und Bewertung unterzogen. In diesem Jahr haben wir weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Mit der neuen OEKO-TEX® SteP-Zertifizierung, die die Nachhaltigkeit unserer Prozesse und Lieferketten prüft, sind unsere Produkte nun auch OEKO TEX® Made in Green. Mit der OEKO-TEX® SteP-Zertifizierung und dem OEKO-TEX® MADE IN GREEN-Label zeigen wir deutlich die Nachhaltigkeit unserer Produkte und unterstreichen unsere führende Rolle in der Branche." 

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Helene Melnitzky, Leiterin der Ökologie-Abteilung des OETI-Instituts, weist darauf hin, dass Sattler seit mehr als 25 Jahren mit dem OETI zusammenarbeitet. "Ihre Markisen- und Gartenmöbelstoffe sind bereits seit 20 Jahren nach OEKO-TEX® STANDARD 100 zertifiziert, weshalb wir uns sehr über die Entscheidung von Sattler gefreut haben, auch ihre beiden Produktionsstätten in Österreich nach OEKO-TEX® STeP zertifizieren zu lassen. Sattler ist damit das erste Unternehmen in Österreich, das diese Zertifizierung für die Weberei und Veredelung von technischen Textilien erhalten hat. In Europa gibt es in diesem Bereich kaum Unternehmen, die nach STeP zertifiziert sind. Wir sehen Sattler daher als Vorbild für eine umwelt- und sozialverträgliche Produktion. Mit der Entscheidung, seine Produkte mit dem Label OEKO-TEX® MADE IN GREEN zu kennzeichnen, kann Sattler nun auch gegenüber Dritten transparent kommunizieren, dass seine Produkte nachhaltig produziert und auf Schadstoffe geprüft sind. Durch die eindeutige Produkt-ID bzw. den QR-Code können Konsumenten erkennen, wo das Produkt produziert wurde und dass ein Großteil der Wertschöpfung in Österreich stattgefunden hat." 

"Dies sind nur einige der Schritte, die Sattler im Rahmen einer zukunftsorientierten Produkt- und Unternehmenspolitik unternimmt und die uns Schritt für Schritt unserem Ziel näher bringen, ein wirklich grünes und nachhaltiges Unternehmen zu sein", fasst Sattler SUN-TEX Geschäftsführer Manfred Heissenberger zusammen. "Viele Maßnahmen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen, die ineinander greifen, das ist der Weg, den wir bei Sattler für eine bessere Umwelt gehen. Dafür stehen wir mit unserem Namen und dem Slogan 'thinking highTEX'." 

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Manfred Heissenberger

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